Einschlafprobleme, Durchschlafprobleme und Schlafstörungen gehen oft einher mit psychischen oder physischen Krankheiten. Ganz klar, wer seelisch leidet, wird nicht schlafen wie Dornröschen, wer Schmerzen hat, ebenso. Besonders Menschen, die an Tinnitus leiden, berichten von Schlafstörungen. Die meisten Betroffenen führen an, dass der Tinnitus in der Nacht besonders stark wird oder besonders stark hörbar wird. Mediziner und Tinnitusspezialisten verweisen darauf, dass der Tinnitus in der Nacht nicht stärker wird. Diese Wahrnehmung rührt daher, dass die Alltags- und Umgebungsgeräusche in der Nacht reduzierter sind und somit das „kleine Geräusch im Ohr“ lauter erscheinen lässt.
Tinnitus: Lästige Schlafprobleme
Bei vielen Menschen verschwinden Einschlaf- und Durchschlafprobleme bei Tinnituspatienten binnen weniger Monate nach dem ersten Auftreten des Tinnitus. Ganz klar, der Körper und die Seele gewöhnen sich zu einem Gutteil an das neue Zusatzgeräusch. Experten raten aber, sich die Schlafprobleme auf jeden Fall genauer anzusehen: wie hat man vor dem Auftreten des Tinnitus geschlafen? Gibt es aktuell Themen – abgesehen vom Tinnitus – die den Schlaf rauben? Bedarf es eines neuen Schlafrituals?
Wir haben hier bereits Tipps für Schlafrituale, die das Einschlafen einfacher machen, zusammengefasst.
Tinnitus: Es gibt eine wirksame Behandlung
Bevor man etwas gegen seinen Tinnitus unternimmt, ist es gut zu verstehen, was Tinnitus ist. Tinnitus ist eine auditive Wahrnehmung, die ein Mensch zusätzlich zu den Geräuschen und Tönen aus der Umwelt wahrnimmt. Viele Menschen haben von Tinnitus als Pfeifton gehört, doch kann sich die Wahrnehmung auch über Zischen, Rauschen oder Brummen äußern.
Es gibt verschiedenste Behandlungen gegen Tinnitus, von Medikamenten über Psychotherapien bis hin zu Gehirnstimulationen. Nun ist eine neue Möglichkeit der Tinnitus Behandlung auf den Markt gekommen, die sehr vielversprechend ist und im Gegensatz zur medikamentösen Behandlung ohne Nebenwirkungen auskommt.
„tinniwell“ ist ein Gerät, das mit frequenzgefilterter Musik arbeitet. Die Grundlage für „tinniwell“ beruht darauf, dass Tinnitus auf eine Hyperaktivität von Nervenzellen zurückzuführen ist – „tinniwell“ stimuliert mittels frequenzgefilterter Musik nun umliegende, gesunde Hirnareale, die das Wahrnehmungsspektrum außerhalb der Tinnitusfrequenz beinhalten. Durch das Hören der frequenzgefilterten Musik werden die benachbarten Nervenzellen aktiviert und somit die Aktivität der für den Tinnitus-Ton verantwortlichen Zellen gehemmt.
Die Wirksamkeit dieser Therapie wurde in klinischen Studien der Westfälischen Wilhelms-Universität erforscht und bestätigt, eine Beobachtung von Patienten mit chronisch dekompensiertem Tinnitus zeigte, dass bei der täglichen Nutzung von „tinniwell“ eine Linderung der Beschwerden von über 80 Prozent möglich ist. Ein Methode also, die es lohnt, eingesetzt zu werden, wenn man unter Schlafstörungen leidet, die auf Tinnitus zurückzuführen sind!