Schlafprobleme bei Tinnitus lindern

Einschlafprobleme, Durchschlafprobleme und Schlafstörungen gehen oft einher mit psychischen oder physischen Krankheiten. Ganz klar, wer seelisch leidet, wird nicht schlafen wie Dornröschen, wer Schmerzen hat, ebenso. Besonders Menschen, die an Tinnitus leiden, berichten von Schlafstörungen. Die meisten Betroffenen führen an, dass der Tinnitus in der Nacht besonders stark wird oder besonders stark hörbar wird. Mediziner und Tinnitusspezialisten verweisen darauf, dass der Tinnitus in der Nacht nicht stärker wird. Diese Wahrnehmung rührt daher, dass die Alltags- und Umgebungsgeräusche in der Nacht reduzierter sind und somit das „kleine Geräusch im Ohr“ lauter erscheinen lässt.

Tinnitus: Lästige Schlafprobleme

Bei vielen Menschen verschwinden Einschlaf- und Durchschlafprobleme bei Tinnituspatienten binnen weniger Monate nach dem ersten Auftreten des Tinnitus. Ganz klar, der Körper und die Seele gewöhnen sich zu einem Gutteil an das neue Zusatzgeräusch. Experten raten aber, sich die Schlafprobleme auf jeden Fall genauer anzusehen: wie hat man vor dem Auftreten des Tinnitus geschlafen? Gibt es aktuell Themen – abgesehen vom Tinnitus – die den Schlaf rauben? Bedarf es eines neuen Schlafrituals?

Wir haben hier bereits Tipps für Schlafrituale, die das Einschlafen einfacher machen,  zusammengefasst.

Tinnitus: Es gibt eine wirksame Behandlung

Bevor man etwas gegen seinen Tinnitus unternimmt, ist es gut zu verstehen, was Tinnitus ist. Tinnitus ist eine auditive Wahrnehmung, die ein Mensch zusätzlich zu den Geräuschen und Tönen aus der Umwelt wahrnimmt. Viele Menschen haben von Tinnitus als Pfeifton gehört, doch kann sich die Wahrnehmung auch über Zischen, Rauschen oder Brummen äußern.

Es gibt verschiedenste Behandlungen gegen Tinnitus, von Medikamenten über Psychotherapien bis hin zu Gehirnstimulationen. Nun ist eine neue Möglichkeit der Tinnitus Behandlung auf den Markt gekommen, die sehr vielversprechend ist und im Gegensatz zur medikamentösen Behandlung ohne Nebenwirkungen auskommt.

„tinniwell“ ist ein Gerät, das mit frequenzgefilterter Musik arbeitet. Die Grundlage für „tinniwell“ beruht darauf, dass Tinnitus auf eine Hyperaktivität von Nervenzellen zurückzuführen ist – „tinniwell“ stimuliert mittels frequenzgefilterter Musik nun umliegende, gesunde Hirnareale,  die das Wahrnehmungsspektrum außerhalb der Tinnitusfrequenz beinhalten. Durch das Hören der frequenzgefilterten Musik werden die benachbarten Nervenzellen aktiviert und somit die Aktivität der für den Tinnitus-Ton verantwortlichen Zellen gehemmt.

Die Wirksamkeit dieser Therapie wurde in klinischen Studien der Westfälischen Wilhelms-Universität erforscht und bestätigt, eine Beobachtung von Patienten mit chronisch dekompensiertem Tinnitus zeigte, dass bei der täglichen Nutzung von „tinniwell“ eine Linderung der Beschwerden von über 80 Prozent möglich ist. Ein Methode also, die es lohnt, eingesetzt zu werden, wenn man unter Schlafstörungen leidet, die auf Tinnitus zurückzuführen sind!

Schlaflos durch Zahnbeschwerden – was tun?

Was wir während eines Menschenlebens mit unseren Zähnen erleben, ist  sagenhaft: Als Säugling quälen uns die ersten Beißerchen, als Kleinkind verlieren wir Milchzähne, fast jeder Jugendliche hat eine Zahnspange und so gut wie jeder Erwachsene kennt Zahnprobleme. Altersbedingt folgen Teilprothesen oder eben ein ganz neues Gebiss.

Kieferprobleme können schlaflos machen

Dass unangenehme Zahnbeschwerden auch schlaflos machen können, liegt auf der Hand. Lange unbemerkt kann dies jedoch beim Thema Zähneknirschen bleiben, denn die Betroffenen bemerken diesen unbewussten Vorgang oft spät oder erst nachdem sie eine anderen Person darauf aufmerksam macht. Ganz besonders schlimm ist es, wenn nicht der Partner, sondern der Zahnarzt das nächtliche Zähneknirschen feststellt. Dann nämlich sind schon erste Abnutzungen bzw. Kieferbeschwerden erkennbar.

Erste Symptome können verspannte Kaumuskeln oder leichte Zahnschmerzen sein. Diesen sollte man sogleich auf den Grund gehen, um weitere Schäden wie etwa abgeschliffene Kauflächen oder Risse im Zahnschmelz zu verhindern. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu Zahnlockerungen oder zum Zahnverlust kommen. Die häufigste Ursache von nächtlichem Zähneknirschen ist psychischer Stress, der während der Nacht verarbeitet wird. Innere Konflikte, unbewusster Ärger und Frust übertragen sich auf die Muskulatur und diese wird dann nachts aktiv, weil der Körper versucht, durch das Zusammenpressen der Zähne die Anspannungen abzubauen.

Eine weitere Ursache für Zähneknirschen können Störungen im Kaubereich sein: zu hohe Füllungen, eine schlecht sitzende Prothese oder aber auch eine funktionelle Störung des Kiefergelenkes machen Betroffenen einen erholsamen Schlaf ohne Zähneknirschen unmöglich. Ein Teufelskreis beginnt: Stress bringt den Körper in Anspannung, welche sich in Form von Zähneknirschen äußert, jedoch nicht abgebaut werden kann sondern wiederum zu unruhigem Schlaf und Erschöpfung führt. Die nächste Stresssituation am Folgetag ist für den ausgelaugten Körper praktisch vorprogrammiert. Wenn nun tatsächlich Zähneknirschen der Grund für schlaflose Nächte ist und man dies selber erkennt, sollte man schnellstmöglich zum Zahnarzt. Eine Aufbissschiene kann dann getragen werden, um weitere Abnutzungen zu verhindern und die verspannte Kaumuskulatur zu lockern. Außerdem sind Entspannungsübungen, Massagen und Wärmebehandlungen empfehlenswert, um stressbedingtem Zähneknirschen den Kampf anzusagen.

Besser schlafen bei richtiger Ernährung

Oftmals sind es Kleinigkeiten, die zu mehr Wohlbefinden und besserem Schlaf führen können. Aus der vedischen Meizin gibt es zum Beispiel einige hilfreiche Tipps, wie man das Ein- und Durchschlagen positiv beeinflussen kann:

  • Vor dem Schlafen gehen einen Esslöffel Weizen-, Roggen- oder Dinkelkörner in einem Viertelliter Wasser aufkochen, kurz kücheln lassen und dann in kleinen Schlucken möglichst heiß trinken. Die Körner können dann gleich zum Frühstück verwendet werden. Dieser drink beruhigt und lässt Menschen besser durchschlafen.
  • Was man früher den Kindern zum Einschlafen gab, wirkt auch bei Erwachsenen: das heiße Glas Milch mit Honig. Das in der Milch enthaltene Kalzium beruhigt den Körper, genauso wie die Inhaltsstoffe von Honig. Zimt fördert übrigens die Produktion des Schlafhormons Melatonin und kann darum am Abend in Tee, Milch oder Haferbrei gemischt werden.
  • Bier. Ja, tatsächlich beruhigt Bier – allerdings nur, wenn es in Maßen genossen wird. Ein kleines Bier vor dem Schlafen gehen kann Wunder wirken, wenn es nicht zu kalt getrunken wird. Es sollte dann allerdings auch bei diesem einen kleinen Bier bleiben.
  • Kräutertee. Altbekant und wirksam sind Kräuterteemischungen, die Hanfblätter, Zitronenmelisse, Lavendel oder Baldrian ernthalten. Zu vermeiden sind Pfefferminztee, Schwarztee oder Teemischungen mit Früchten (die Fruchtsäure ist für die wenigsten Menschen bekömmlich) sowie Ringelblume oder andere anregende Pflanzen.
  • Eiweißhaltige Kost. Eiweiß wirkt entspannend auf den Körper, das wird von Ernährungsexperten betont. Außerdem hat der Körper mit dem Verarbeiten von Eiweiß weniger zu tun als mit dem Verarbeiten von Kohlenhydraten, was am Abend ratsam ist.
  • Bananen. Die Inhaltsstoffe der Banane erhöhen den Serotoninspiegel, bringen also Glückshormone in den Umlauf. Dadurch wird das Einschlafen besser gelingen!

Wieder einmal scheint es also – neben einigen anderen Faktoren – das Glück zu sein, das uns fit und gesund werden lässt. Denn Gesundheit hängt sehr stark mit dem guten Schlaf zusammen!

Mehr zum Thema besser schlafen gibt es im Überblick auf der Startseite!

Kuschelangriff gegen Schlafprobleme

So sonderbar es klingen mag, oftmals kann die fehlende Geborgenheit die Schlaflosigkeit noch verstärken. Speziell nach schwierigen Trennungen, nach Familientragödien oder auch Familienstreits oder dem Jobverlust fehlt die geborgene, gewohnte Umgebung, die uns Schutz und Halt liefert. Diese Form der Umgebung sieht für jeden anders aus, doch kann man mit einigen kleinen Handgriffen seine Schlafumgebung zumindest optimieren. Ob damit die Schlaflosigkeit oder die Einschlafschwierigkeiten gleich verschwinden, kann hier nicht versprochen werden, aber einen Versuch ist es wert!

Zehn Tipps gegen Einschlafschwierigkeiten

  1. Überprüfe die Wohnungssituation – ist der Schlafbereich klar vom Wohnbereich abgetrennt? Wenn Wohn- und Schlafbereich das Gleiche sind, verwende eine eigene Gardine für die Nacht, einen Vorhang oder einfach ein großes Tuch, dass Deiner Seele vermittelt: jetzt ist Nacht.
  2. Wie sehen die Farben im Schlafbereich aus? Entsscheide für Dich, welche Farbe Du beruhigend findest, generell sollen es aber gedämpfte Farben sein. Eine Farbe, wenn auch in verschiedenen Nuancen, wirkt ruhiger als verschiedene Farben.
  3. Ist der Raum dunkel genug, um eine behagliche Atmosphäre zu schaffen? Wenn eine lästige Straßenlaterne genau auf Dein Bett leuchtet, kann das Unruhe schaffen! Dunkle den Raum so ab, dass Du ihn behaglich findest.
  4. Verbanne sämtliche ungewünschten Lichtquellen aus dem Schlafbereich, auch das Telefon und sein Ladegerät. Auch der Computer hat im Bett nichts verloren!
  5. Erinnere Dich an eine Zeit, in der Du gut geschlafen hast. Wann war das das letzte Mal? Im Urlaub in der Toskana? Was war so besonders an dieser Situation? Versuche, diese Situation teilweise herzustellen. Mit Farben, Gerüchen oder einem Bettüberzug, der Dich an diese Zeit erinnert.
  6. Wie ist Dein Kissen? Liegst Du bequem? Vermittelt Dein Kissen Dir so richtig bequeme Geborgenheit? Sorge dafür, dass Du das optimale Kissen gegen Nackenschmerzen und gegen Verspannungen besorgst. Ob Du dazu ein hohes Daunenkissen, ein flaches Bauchschläferkissen oder beispielsweise ein Kissen aus viscoelastischem Schaum benötigst, musst Du selbst herausfinden! Es lohnt sich, verschiedenste Kissen zu testen und das beste Kissen zu wählen – das ist eine individuelle Entscheidung.
  7. Gleiches gilt für die Matratze: überprüfe, ob Du wirklich bequem liegst und das Gefühl hast, in einem wohligen Nest zu liegen.
  8. Schaffe Ordnung in Deinem Schlafzimmer. Herumliegende Kleinigkeiten, Bücher, die in Stapeln aus dem Regal quellen und offene Schränke sorgen für Unruhe. Behebe dies durch geschlossene Schränke oder Tücher vor den Schränken, zumindest am Abend. Das wirkt Wunder!
  9. Sorge für ein Abendritual, dass Dir Sicherheit gibt. Für manche ist es Qi Gong, für manche das beruhigende Telefonat mit dem Partner in der Ferne. Wenn Dein größtes Problem eine gescheiterte Beziehung ist, dann schreibe ein paar Zeilen vor dem Schlafen gehen, die Dich aufmuntern und beruhigen. Schreibe zum Beispiel auf, was an diesem Tag gut war – eine Sache findet sich mindestens immer.
  10. Für Männer schwierig, aber wir sagen es nicht weiter: keine Scheu vor Kuscheltieren! Vor allem in Zeiten psychischer Not dürfen wir uns auf unser inneres Kind besinnen und auch einmal wieder einen Teddybären in den Arm nehmen!

Beruhigungsmittel bei Schlaflosigkeit

Es gibt eine Unzahl an rezeptfreien Beruhigungsmitteln, die meisten davon auf pflanzlicher Basis. Bei pflanzlichen Mitteln gilt es zu beachten, dass es eine Weile dauern kann, bis sie wirken. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass die pflanzlichen Mittel ihre Wirkung nur entfalten können, wenn man sich zusätzlich auch damit auseinandersetzt, wo die Ursachen der Schlaflosigkeit liegen. Das kann zum Beispiel schon daran liegen, dass es zu hell im Schlafzimmer ist oder schlicht und ergreifend zu laut! Es gilt also, vor allem in Zeiten von erhöhtem Stress, dies zu überprüfen.

Verschreibungspflichtige Beruhigungs- und Schlafmittel haben den Vorteil, dass sie meist sofort wirken, doch ist die Gefahr, dass man davon abhängig wird, immer gegeben. Ich spreche hier nicht nur von einer körperlichen, sondern im Vordergrund von der psychischen Abhängigkeit. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass dieses Wohlgefühl des Entspannt Einschlafens nach vielen Monaten der Schlafstörungen so gut tat, dass ich nur noch an dieses Medikament denken konnte – und das bereits nach einer dreiwöchigen Einnahme. Bitte also bei ALLEN Medikamenten gut darauf achten, dass sich auch die Gegebenheiten, die die Schlafstörungen verursachen, entsprechend ändern und darauf achten WAS MACHT DAS MEDIKAMENT MIT MIR außer mir einen guten Schlaf ermöglichen. Unbedingt mit dem Arzt sprechen, wenn Du das Gefühl hast, dass sich hier eine Abhängigkeit einstellen könnte.

Omas Hausmittel gegen Schlafstörungen

Meine Oma war und ist mir immer die beste Ratgeberin, wenn es um Hausmittel geht. Sie bereitet einen Tee aus Zitronenmelissenblättern und Lavendelblüten, mit etwas Honig ein herrlicher Schlummertrunk. Aber nicht glauben, dass der einmalige Genuss dieses Tees die Welt komplett in Ordnung bringt! Man sollte diesen Tee in ein beruhigendes Abendritual einbauen, Licht dämpfen, Fernseher aus, vielleicht noch ein wenig lesen. Am Abend sollte man Teemischungen vermeiden, die Pfefferminz oder Brennnessel enthalten, denn die machen fit und munter.

Schwarzen Tee am Nachmittag nur trinken, wenn er länger als vier Minuten zieht. Auf Kaffee am Nachmittag verzichten oder koffeinfreien Kaffee nehmen. Wer es mag und auch verträgt, kann vor dem Schlafengehen eine kleine Tasse Milch mit Honig versuchen.

Lavendelöl in der Duftlampe macht schläfrig und eine gereinigte Stimmung zum Schlafen. Die Füße sollten zum Einschlafen warm sein, wer also ein sehr kühles Schlafzimmer bewohnt oder Probleme mit kalten Füßen hat, sollte zu einer Wärmflasche greifen. Omas ganz besonderer Tipp: vor dem Schlafengehen noch ein beruhigendes Fußbad, also extra mit Melissenblättern, Melsisseöl oder anderen Badezusätzen, die beruhigend wirken. Außerdem empfiehlt sie ein basisches Fußbad – diese basischen Bäder bekommt man im Drogeriemarkt oder in der Apotheke.

Grundsätzlich ist es hilfreich, nach 18.00 Uhr nichts mehr zu essen. Aber das kommt ganz darauf an, in welcher Lebenssituation man sich befindet! Ich hatte jahrelang Schichtdienste und weiß, wie sehr das nerven kann, wenn einem jemand solch einen Tipp gibt und man weiß, dass man bis Mitternacht arbeiten muss. Mit Verlaub: irgendwann muss man essen! Wer sich aber Gutes tun will mit den abendlichen Speisen: Nüsse, Bananen, Datteln und Vollkornprodukte fördern angeblich die Bildung des Schlafhormons Melatonin.

Schlafprobleme durch Stress – Teil 2

Wer weiß, dass die momentane Lebenssituation sich wieder verändern wird und der Stress, der die Schlaflosigkeit bewirkt, nur temporär oder zumindest in einem absehbaren Zeitraum wieder zu Ende ist, sollte folgende Punkte beachten:

  • Kaffee, Zigaretten und Alkohol vor dem Schlafengehen meiden oder sehr reduzieren
  • Den Schlafbereich gut abdunkeln, das fördert die Produktion des Schlafhormons Melatonin
  • Am Abend Stress-Situationen vermeiden, keine Telefonate mit dem Arbeitgeber, keine beziehungsklärenden Gespräche kurz vor dem Schlafen gehen
  • Auf einen möglichst regelmäßigen Schlafrhythmus achten und wenn dies nicht möglich ist, sich ein Abendritual überlegen. Das könnte eine kurze Meditation sein, einige Qi Gong Übungen, beruhigende Musik, Lesen oder vor dem Schlafen gehen noch Spazieren gehen
  • Mir persönlich hat der Sport am Abend immer sehr geholfen. Der Körper ist dann gut müde, ein Saunabesuch nach dem Sport entspannt enorm und der Geist geht dann besser mit in die Entspannung. Dies sollte jeder für sich ausprobieren!
  • Handy, Computer und Fernseher aus dem Schlafbereich entfernen. In der Literatur lese ich immer, „gehören nicht ins Schlafzimmer“. Das spricht sich einfach, doch wenn man in einem Ein-Zimmer-Apartment wohnt, ist das schon schwieriger. Hier kann man sich durch das Abtrennen des Schlafbereichs mit einem Vorhang behelfen. Computer und Telefon aber am Abend wenn möglich ganz ausschalten!

Oft ist es auch so, dass der Körper in einer sehr stressigen Zeit „hängen bleibt“. Sprich, nach einer Kündigung, Trennung oder einem Unfall ist man gestresst und hat in der Folge Schwierigkeiten, einzuschlafen. Es kann passieren, dass viele Monate oder Jahre danach die Einschlafschwierigkeiten noch da sind, während die Situation an sich schon längst bewältigt ist. Der Körper hat sich an die Stresssituation „gewöhnt“. In diesem Fall sollte unbedingt mit dem Arzt besprochen werden, was man tun kann. Oftmals hilft die vorübergehende Einnahme von schlaffördernden Medikamenten, um den Körper wieder an das normale Einschlafen zu gewöhnen. Unterstützende Maßnahmen wie Meditation oder Yoga schaden natürlich nie!

Schlafprobleme durch Stress – Teil 1

Stress kann einem so richtig den Schlaf vermiesen! Das Problem ist nur, wenn man damit zum Arzt kommt, dann wird einem meistens gesagt, man müsse den Stress reduzieren. Das ist leichter gesagt als getan! Wer beruflich über die Maßen belastet ist, private Probleme hat oder sich in einer der eigenen Meinung nach auswegslosen Situation befindet, ist gestresst. Und diese Form von Stress lässt sich nicht so einfach beseitigen. Viele Menschen glauben, Fernsehen mache sie müde und schlafen dann vor dem Fernseher ein. Meist wird man dann aber in der Nacht munter, ist desorientiert und kann dann oft nicht mehr einschlafen. Für eine gestresste Psyche ist Fernsehen Gift! Fernsehen macht der Seele zusätzlichen Stress, auch wenn man dies vorerst nicht bewusst wahr nimmt. Die flirrenden Bilder tun nun einmal ihr Übriges! Gleiches gilt für das Arbeiten vor dem Computer – wer ohnehin schon unter Einschlafschwierigkeiten leidet, sollte zwei Stunden vor dem Schlafen gehen mit der Arbeit am Computer aufhören.

Gegen Schlaflosigkeit: Yoga

Wer sich in einer Situation befindet, aus der er erkennen kann, dass der Stress auch in den nächsten Jahren nicht weniger werden wird, der sollte sich in der Tat eine Veränderung der Lebenssituation überlegen. Vielen Menschen hilft es, vor dem Schlafengehen bewusst Entspannungsübungen zu machen, von Qi Gong bis Yoga.

 

 

Wer in einer für ihn oder sie auswegslosen Lebenssituation lebt, sollte dringend Unterstützung suchen, zum Beispiel bei einem Psychotherapeuten. Dauerhafte Schlaflosigkeit kann so richtig an die Gesundheit gehen!

Körperliche Ursachen für Schlafstörungen

Oftmals können wir nicht gut schlafen, weil wir die falsche Matratze gewählt haben oder auf einer alten, durchgelegenen Matratze schlafen. Oder zu schlafen versuchen.

Grundsätzlich sollte man, nachdem die Matratzenfrage geklärt ist und man keinerlei Verbesserung feststellen kann, den Arzt aufsuchen. Schlaflosigkeit kann auch andere körperliche Gründe haben, als die, dass der Rücken schmerzt. Diese Gründe, seien sie nun hormonell oder durch anatomische Probleme hervorgerufen, sollten einfach abgeklärt werden. Wie gesagt, dies kann man machen, wenn man einfach keine Idee hat, warum man nicht schlafen kann! Meistens kommt man, wenn man drüber nachdenkt, welche Gedanken einen in den vielen schlaflosen Stunden beschäftigen, doch darauf, woran es liegen könnte. Stress und das berühmte Gedankenkarussell sind oftmals die wahren Gründe für das nicht Einschlafen können.

Eine gründliche Abhandlung zum Thema Schlafstörung findet ihr auch noch auf Wikipedia.

Gegen Schlaflosigkeit bei Schmerzen

Viele Menschen können nicht schlafen, weil sie Schmerzen haben. Speziell nach Unfällen können sich Schlafprobleme einstellen, dies liegt dann zum Teil an den körperlichen Schmerzen, aber auch an traumatischen Erfahrungen durch den Unfall. Beides sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn wenn man aufgrund körperlicher Schmerzen nicht mehr gut schläft, verspannt sich der Körper immer mehr. Der Weg ins Hamsterrad der Schlaflosigkeit ist dann geebnet!

Wer Schmerzen hat, seien diese frisch nach einem Unfall oder bereits chronisch durch eine Vorerkrankung, sollte bewusst etwas gegen diese Schmerzen unternehmen, ein Schmerzmittel ist dafür eindeutig zu wenig. Therapeuten, die sich mit dem Thema Schmerz befassen, raten mehrere Schauplätze der alternativen Schmerztherapie:

Ausführlich beschrieben werden diese Einzelpunkte zum Beispiel auf der Seite von Mathia Werner, die sich der alternativen Schmerztherapie verschrieben hat.

Schmerzen durch die falsche Matratze

Rückenschmerzen, Nackenschmerzen oder ein allgemeines körperliches Gefühl der Unruhe können Ihren Grund in der falschen Matratze haben. Dies wäre die wirklich einfachste Lösung, wenn Du unter Ein- oder Durchschlafproblemen leidest!

Viele Menschen glauben, eine Matratze begleitet einen ein Leben lang. Das ist aber nicht so!

Matratzen können ihre Qualität und ihre Festigkeit verlieren. Genauso kann es aber auch sein, dass Du vor zehn Jahren auf einer weichen Matratze hervorragend geschlafen hast und nun eine festere Unterlage bräuchtest oder umgekehrt. Dies lässt sich nur fest stellen, indem man es ausprobiert – man kann in Möbelhäusern ein Stündchen auf der Matratze der Wahl liegen oder Freunde bitte, ihre Matratzenhärte testen zu dürfen. Damit wäre dann eine Hürde geschafft. Dann stellt sich die Frage, ob man wieder einmal die Billigmatratze um 69 Euro kaufen möchte oder sich eine kompakte, gute Matratze gönnt, einen Ferrari sozusagen.

Die Vorteile liegen meiner Meinung nach auf der Hand: eine qualitativ hochwertige Matratze hat eine längere Lebensdauer, muss also nicht so oft ausgewechselt werden und im besten Fall liegt sie sich auch nicht durch, das bedeutet, die Stabilität bleibt erhalten und unser Rücken ist gut aufgehoben. Die Variante „neue Matratze“ sollte man unbedingt als erstes probieren, wenn man nicht weiß, warum man nicht schlafen kann, finde ich.

Ich habe mir eine Visco Matratze gekauft – für mich war das ein völlig neues Gefühl beim Liegen wenn sich die Matratze so schön anschmiegt.

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